Die Grafen im Netz

11.08.-28.08.2007

Keutschacher See (A)

Mit Bus, Wohnwagen & Motorrad Richtung Kärnten
11.08.2007 Abfahrt erst um 14:30, da Toni noch arbeiten muss. Um 15:40 ist dann der Wohnwagen in Steinbrunn angehängt, Kühltasche in den Kühlschrank umgelagert, Wasser aufgefüllt und los geht’s. Steinbrunn- Wr. Neustadt- Wechsel- Graz- Clopause auf der Pack- und dann noch bis Klagenfurt West. Es ist durchwegs wenig Verkehr- Wetter sonnig bis zum Packsattel, dann regnet es bis nach Kärnten. Klagenfurt West fahren wir von der A1 ab (bei KM 317) und dann fahren wir nur noch durch Viktring und sehr schnell sind wir an unserem Ziel dem Keutschachersee
angekommen.
Exakte 4 Stunden (der ÖAMTC Routenplaner
hat uns 4 Std. 40 min. angekündigt, da war er sehr brav unser dicker
Traffic.) So sind wir nun um 19:30 am Campingplatz Müllerhof
, es regnet nur mehr leicht. Wir finden sehr schnell
einen schönen Platz (Nr. 67), sehr nahe und mit Blick zum See, und auch das Sanitärhaus ganz in der Nähe. Wir beginnen den Wohnwagen aufzustellen, und zum ersten Mal gibt’s dabei Probleme. Der Platz ist sehr schief, so müssen wir nach kurzem erkennen, dass es so wie wir das wollen nicht geht. Also muss der Wohnwagen gedreht werden, zum Glück bekommen wir Hilfe, denn bergauf zu zweit zu schieben ist kaum möglich. Weiterer Versuch unser „Haus“ gerade zu bekommen, die Zeit drängt, der Regen wird stärker und kaum noch Tageslicht. Um 21:00 haben wir es geschafft, er steht gerade. Alles andere wird erst morgen aufgebaut. So gehen wir noch sehr hungrig in die benachbarte Pizzeria und essen Spagetti (Toni aglio olio und ich carbonara) Sehr schnell fallen wir dann müde ins Bett. 12.08.2007 Es hat die ganze Nacht geregnet, wir stehen um 7:30 auf, es ist noch sehr kühl und bewölkt. Jedoch kurze Zeit später klart es immer mehr auf, und so können wir schon draußen frühstücken. Toni hat frische Semmeln vom Geschäft am Platz geholt. Gleich nach dem Frühstück, es ist jetzt sogar sonnig, beginnen wir mit dem Aufbau. Vorzelt, incl. Teppich und Möbeln, und was halt sonst noch alles dazugehört. Um 12:00 sind wir fertig, nun erkunden wir noch den Campingplatz, schauen uns die Badestrände an (es gibt 3 davon), trinken dann noch Kaffee und um 14 Uhr schmeißen wir uns ins Motorradgewand (bei dzt. schon 28°) und starten unsere erste Ausfahrt in diesem Urlaub. Wir entscheiden uns für eine Wörtherseerundfahrt. Keutschach Reifnitz ☺ Maria Pfarr (da müssen wir stehen bleiben um uns diesen Ort und vor allem die Kirche innen anzusehen- es ist alles so schön, dass es eigentlich schon kitschig ist) Dellach ☺ Auen Velden (vorbei an den Reichen und Schönen) ☺ Töschling Pörtschach (wieder vorbei an den Reichen und Schönen) ☺ Goritschach ☺ Sallach Krumpendorf ☺ Gurlitsch Klagenfurt (beim Büfett des Strandbades in Klagenfurt kaufen wir uns etwas zu trinken und teilen uns ein überbackenes Baguette- außerdem schauen wir noch kurz zum Schloss oder Kloster Maria Loretto) ☺ Maiernigg ☺ Sekirn ☺ Reifnitz ☺ Keutschach Weiterhin ist es sehr heiß, wir sind um 16:30 wieder am Campingplatz und genießen noch die restliche Sonne, denn um ca. 18:00 beginnt es zu regnen. Eigentlich wollten wir grillen, aber auf Grund des Regens gibt’s nun Knödel mit Ei. Als es nach dem Essen und dem Abwasch noch immer regnet und auch deutlich abgekühlt hat, beschließen wir unseren Fernseher hier zu testen. Wir haben Kabelfernsehen in der Campingplatzgebühr inklusive. Nur für das Kabel müssen wir 40 Euro Einsatz bezahlen. Auch das funktioniert, so haben wir den Abend bei einer netten Komödie ausklingen lassen. (Ab 21° mit Zeltheizung!) Motorrad - km: 68 13.08.2007 Um 8:30 stehe ich auf (Toni schon viel früher, denn Gebäck und Zeitung ist schon da) und nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir unsere heutige Tour um 10.00. Wir wollen die Villacher Alpenstraße auf den Dobratsch fahren. Zuerst nach Scheifling- Rosegg- Faaker See- Villach (durch Villach müssen wir durch- Stopp and Go durch die ganze Stadt- und das bei 29°) Beim Warmbad Villach beginnt dann endlich die mautpflichtige Villacher Alpenstraße. Wir bezahlen 7Euro und los geht’s. Viele, viele große und ganz große Kurven. Mehrmals bleiben wir auf Aussichtspunkten stehen um die wundervolle Landschaft zu bewundern. Einmal ist sogar der Dreiländerblick zu sehen. Nach 16 km stehen wir dann am Gipfel des Dobratsch auf 1732 Höhenmetern. Supertolles Wetter, natürlich kühler als unten aber angenehm. Ein Stück spazieren wir wieder auf die Aussichtsterrasse um zu fotografieren. Sehr bikerfreundlich sind die hier. Es gibt eigene Parkplätze für Motorräder und Gratissafes um Helm, Nierengurt, Handschuhe etc. einzusperren, damit man dies nicht ständig herumtragen muss. In ein recht nettes Gasthaus ganz oben kehren wir nun ein (es ist 13Uhr) und essen jeder eine Suppe. (Toni Leberknödelsuppe und ich Fleischnudelsuppe) Danach geht’s wieder bergab, nochmals sind überall tolle Berge zu bewundern. In Villach angekommen „quälen“ wir uns wieder durch die Stadt und fahren über den Faakersee wieder nach Keutschach zurück. Doch wir haben noch nicht genug, so fahren wir noch (gleich nach Keutschach auf den Pyramidenkogel hinauf (berühmter Aussichtturm) Nach 5km steilen Kurven sind wir oben. Dort müssen wir erkennen, dass „DIE“ von uns 6 Euro pro Person haben wollen, um vom Aussichtsturm hinunter schauen zu dürfen. Das ist es uns nicht wert, wenn wir bedenken wie viel tolle Aussicht wir heute schon genießen durften. So fahren wir wieder hinunter und sind um 16 Uhr am Campingplatz. Binnen einer halben Stunde, wir sitzen gerade beim Kaffee, wird es dunkelschwarz und schon beginnt das im Wetterbericht angekündigte Gewitter. Nach einer Stunde ist es vorbei, die Sonne lacht wieder vom Himmel, Toni fährt noch schnell einen Salat kaufen, denn heute werden wir unsere, von gestern verschobenen, Schweinsmedaillons grillen. Motorrad - km: 126 14.08.2007 Heute ist die Gerlitzen unser Ziel. Wir starten um 10:00 nach Velden, von dort Richtung Ossiachersee, fahren entlang des Sees bis dann in Burg die Gerlitzen Höhenstrasse beginnt. Maut wieder 7 Euro und hinauf geht’s. Viele steile Kurven, bis wir dann endlich auf 1800 HM angekommen sind. Nun würde man sich eine urige Berghütte vorstellen, aber was steht da? Wir können es kaum glauben. Ein Thermen Ressort SPA Hotel mit dem Namen Feuerkogel. Lauter vornehme stinkreiche Menschen. Ich muss dort aufs WC, frage ob ich das darf, man erlaubt es, und ich gehe über viele schöne Spannteppiche bis ich endlich ins Marmorclo komme. Ich komme mir ziemlich komisch vor im Motorraddress! Wir fahren wieder runter, nun nach Feldkirchen, Moosburg und über Klagenfurt wieder nach Keutschach zum Campingplatz zu kommen. Wir springen sofort in den See zwecks Abkühlung und danach hat Toni noch nicht genug und fährt noch auf den Loiblpass. Ich bleibe am Campingplatz relaxe und lese. Abends gibt’s Grenadiermarsch (weil uns von gestern Fleisch vom Grillen übriggeblieben ist) Motorrad - km: 210 15.08.2007 Es verspricht laut Wetterbericht der schönste Tag der Woche zu werden. Darum beschließen wir heute den Großglockner zu befahren. Wir fahren nach Velden, von dort auf die Autobahn Richtung Spital und beim Knoten Spital nach Heiligenblut. Durch das Mölltal müssen wir nun, nach ca. 100 km sind wir endlich an der Glocknerstraße bezahlen nur 4 Euro weil wir ja heuer dort schon einmal waren und fahren zuerst zur Franz Josefs Höhe. Wir genießen das schöne Wetter (nur einige Gipfeln sind leicht bewölkt) bewundern (bzw. bedauern die Pasterze) und können auch Murmeltiere beobachten. Danach geht’s zum Hochtor, viele andere Menschen haben heute die gleiche Idee, daher geht’s teilweise Stoßstange an Stoßstange wie auf der A 23 um 16 Uhr. Wir fahren weiter zum Fuschertörl und dann hinunter bis Bruck (nicht an der Leitha und nicht an der Mur) sondern an der Glocknerstraße. Dort essen wir in einem Lokal Kasnockn- nicht ganz billig- pro Portion 9,50 aber sehr gut. Dann überlegen wir welchen Heimweg wir wählen sollen. Wir entscheiden uns für den kürzeren und fahren den Großglockner wieder retour. Wieder bis Heiligenblut- Spital- Villach- Keutschach. Heute gibt’s kaltes Nachtmahl und sehr bald fallen wir erschöpft aber voller positiver Eindrücke ins Bett. Motorrad - km: 430 16.08.2007 Wir stehen auf bei strahlendem Sonnenschein, für mich steht heute eines fest, ich steig heute auf KEIN Motorrad. Nach dem Frühstück fahren wir einkaufen, denn nun sind unsere Lebensmitteln schon langsam aufgebraucht. In Selpritsch (ca. 13km) gibt’s Hofer und Interspar nebeneinander. Denn in der näheren Umgebung gibt’s nur „Pimperl ADEGS“ Danach geht Toni Motorradfahren. Er fährt wieder Mal auf den Loiblpass und wieder retour, dann durchs Rosental- Bärental- Faakersee und wieder zurück zum Campingplatz. Ich genieße den Tag auch alleine. Zuerst Hausarbeit (dauert incl. Kehren und aufwischen genau 35min- ist es nicht herrlich eine so kleine Wohnung zu haben!!!) Anschließend gehe ich 1 ½ Stunden Nordic walken und dann lege ich mich in den Liegestuhl und verbringe die Zeit mit lesen, sonnen, schwimmen etc.…….(15 Uhr am Wohnwagenthermometer 54°!!) Toni ist dann am Nachmittag wieder zurück, trinken Kaffee und kühlen uns noch mehrmals im See ab. Heute grillen wir Würsteln mit grünem Salat. Motorrad - km: 160 17.08.2007 Heute soll’s nach Slowenien gehen. Ich wollte schon immer mal den Schisportort Kranjska-Gora sehen. Wir fahren bei Schönwetter um 10:00 los. Über Schlinge- Rosseg- Faak am See- Finkenstein- bis dann in Fürnitz der Wurzenpass beginnt. Diesmal sogar mautfrei! (wir wissen an der Beschaffenheit der Straßen auch bald warum) Teilweise 18% Steigung und Löcher in den Straßen manchmal wie auf einem Feldweg. (aber dafür mautfrei!) Am Wurzenpass werden natürlich unsere Pässe kontrolliert und dann geht’s wieder bergab. Relativ bald sind wir in Kranjska-Gora, steigen ab und sehen uns ein bisserl um. Ein ganz kleiner aber wunderschöner Ort, ringsherum die hohen Berge und Liftanlagen. Es ist immer seltsam wie so ein Schisportort im Sommer aussieht. Aber hier könnte ich mir vorstellen Schiurlaub zu machen- doch leider kein Wintercampingplatz weit und breit (nicht mal einer für den Sommer) Nun geht’s wieder retour hinauf auf den Wurzenpass und in Österreich wieder hinunter. Den gleichen Weg wählen wir wieder nach Keutschach, denn es ziehen die Wolken so seltsam herum, und der Wetterbericht sagt schwere Gewitter für den Nachmittag an. Am Faakersee bleiben wir noch bei einer Aussichtsterasse stehen wo man über den ganzen See schauen kann. Am Campingplatz angekommen ist wieder strahlender Sonnenschein und wir genießen den Tag noch sehr. Exakt um 17 Uhr ist das angekündigte Gewitter in Keutschach eingetroffen. Abends gibt’s heute Spaghetti aglio olio mit Salat. Motorrad - km: 120 18.08.2007 Leider hat es die ganze Nacht geregnet, und dadurch deutlich abgekühlt. Jetzt ist es zwar trocken aber bewölkt und es hat nur 18°. Daher geht es nach dem Frühstück AB IN DEN SÜDEN! Wir fahren in Velden auf die Autobahn und bleiben dort bis Arnoldstein. Dort fahren wir ab und kommen über den (eigentlich nicht mehr vorhandenen) Grenzübergang Thörl-Maglern ins BELLA ITALIA. Nun fahren wir über die Strada delle Dolomiti Carniche (= Karnische Dolomitenstraße) durch Tarvis - Camprosso - Malborghetto bis nach Pontebba. Dort beginnt der Passo di Pramollo (= Nassfeldpass) Eine sehr sehr enge Straße führt 15 km kurvenreich aufs Nassfeld hinauf. Öfters bleiben wir stehen um zu fotografieren (komme mir schon vor wie ein Japaner)- aber es lohnt sich. Derzeit ist es auch sonnig und die Gegend sehr beeindruckend. Am Nassfeld auf 1550 m angekommen zieht es leider zu, plötzlich dichter Nebel und es ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Auch die Temperaturen fallen steil bergab. Nach dem Grenzübergang nach Österreich fahren wir noch ein Stück höher und gehen in eine Schihütte (im August) Mittagessen. Beide entscheiden wir uns für gebratene Speckknödel mit Ei und Salat. Wir hoffen der Nebel verschwindet wieder. Aber leider war dies nicht so. So fahren wir nun wieder diesmal auf der österreichischen Seite hinunter. Diesmal sind die Straßen sehr gut ausgebaut, man merkt dass man wieder in Österreich ist. Wir erreichen Tropolach und fahren dann folgenden Weg durchs Gailtal wieder zurück: Hermagor Untervellach Pressegersee St. Stefan Bad Bleiberg Heiligengeist (wir hoffen es hat genutzt) Villach In Villach kaufen wir noch Brot fürs Nachtmahl (denn heute gibt’s kaltes) und sind um 17 Uhr wieder am Campingplatz. Es hat noch immer nur 22°, aber die Sonne blinzelt schon ein bisserl durch die Wolken, denn morgen soll es ja schon wieder schön werden. Motorrad - km: 201 19.08.2007 Heute entscheiden wir uns für eine Slowenienrundreise, war ich doch schließlich am Loiblpass noch nicht oben. Wetter ist sonnig als wir um 10 Uhr losfahren. Von Keutschach nach Viktring-Klagenfurt-Ferlach-Loibltunnel(1067HM)- (der Pass direkt mit 1369HM ist nicht befahrbar) nach dem 1,5km langen Tunnel ist die Grenzkontrolle- danach geht’s wieder bergab auf den wie wir schon wissen, teilweise sehr schlechten slowenischen Straßen. Wir erreichen den ersten slowenischen Ort, und wollen Richtung Jesenice, um dann in Kranjska Gora wieder über den Wurzenpass nach Österreich zu gelangen. Was wir aber leider nicht wissen, da wir auch keine slowenische Karte haben, dass es sich bei dieser Strecke nur um Autobahn handelt. Und noch dazu gibt’s gerade den Supermegastau- so fahren wir viele Kilometer „Stopp and Go“. (Baustellen und Urlauberwechsel) Toni fährt teilweise am Pannenstreifen vor, als ich ihm aber sage, dass dies verboten ist, lässt er es wieder sein. Endlich erreichen wir dann Kranjska Gora, und gleich danach beginnt der Wurzenpass. Bald auch sind wir wieder in Kärnten, und fahren diesmal durchs Rosental zurück. St. Jakob i. R.- Feistritz i.R. Maria Rain- Viktring- Keutschach. Heute gibt’s Schnitzel mit Kartoffelsalat. Motorrad - km: 198 20.08.2007 Unser erster REGENTAG. Passend dazu habe ich irgendwie Magenprobleme, daher verbringe ich den Tag bis 15 Uhr im Bett. Danach geht’s mir etwas besser. Es regnet noch immer. Wir machen uns eine „köstliche“ Packerlsuppe, und anschließend legt sich Toni nieder da er Kopfschmerzen hat. Es regnet sowieso noch immer. Abends essen wir etwas Kaltes und verbringen den restlichen Abend mit fernsehen. Es regnet noch immer! Motorrad - km: NIX 21.08.2007 Wir erwachen um 8 Uhr, es geht uns beiden wieder gut, und auch das Wetter ist besser. Nach dem Frühstück um ca. 9:30 reißt auch der Himmel wieder auf, und die Sonne lacht herunter. Heute steht ein Wandertag am Programm. Wir haben am Fuße des Loiblpass die Tscheppaschlucht im vorbeifahren entdeckt, die wollen wir heute besteigen. So fahren wir diesmal mit dem Auto bis Ferlach und dann nach Unterloibl wo sich schon der Parkplatz der Tscheppaschlucht befindet. Zuerst geht’s 20 min. zum goldenen Brünnl, dort ist auch schon die Kassa. Wir bezahlen 6.50 pro Person und schon geht’s in die Schlucht. Über viele steile Stiegen, Wurzeln, hohe Leitern, Hängebrücken geht nun der Weg, der auch so eng ist, dass er nur in eine Richtung begehbar ist. Nach 75 min. Gehzeit sind wir an der Teufelsbrücke mit Tschaukofall und Felsentor angekommen. Sehr oft bleiben wir stehen um zu fotografieren. Gigantische Wassermassen können wir entlang des gesamten Weges bewundern. Gar nicht so ungefährlich ist der Weg, da auch von gestern noch alles feucht und sehr rutschig ist. Anschließend geht’s noch 45 min. weiter bergauf bis wir in Windisch-Bleiberg beim Kirchenwirt ankommen. Von dort fährt ein Bus stündlich wieder zum Parkplatz zurück (ist natürlich im Preis inkludiert) Da wir nun 50 min. Zeit haben, besichtigen wir noch die Kirche in Bleiberg und kehren dann beim Kirchenwirt ein. Gemeinsam essen wir einen Schwarzbrottoast und einen Salat. Um 14.50 kommt dann der Bus der uns wieder zum Auto zurückbringt. Auch von der Bundesstraße kann man nochmals die Schlucht von oben begutachten. Am Heimweg kaufen wir noch Salat und Kartoffeln fürs Nachtmahl und sind um ca. 16.00 wieder am Campingplatz. Ich lege mich in die Sonne und auch Toni macht Siesta. Am Abend grillen wir einen sehr guten Schweinslungenbraten, mit Bratkartoffeln und grünem Salat. Motorrad - km: NIX 22.08.2007 Schon um 5 Uhr werde ich munter, weil wieder mal jemand wie verrückt auf das Wohnwagendach trommelt. Bis wir aufstehen, hat der Trommler zum Glück aufgehört, aber der Himmel weiß noch nicht so recht was er will. Erst gegen 10:30 verfärbt sich das grau in blau und aus den anfänglichen 12° werden nun schon 19°. Nach kurzer Zeit lacht schon die Sonne vom Himmel und wir besteigen unser Motorrad. Diesmal soll es in den Norden gehen, denn vom Süden Kärntens haben wir nun schon genug gesehen. Wir fahren nach Klagenfurt, müssen kurz auf die grausliche Stadtautobahn und verlassen diese wieder bei Klagenfurt Nord. Nun fahren wir in Richtung St. Veit an der Glan durch Karnburg bis Maria Saal und von dort auf den Magdalensberg hinauf. (1057 HM). Eine wunderschöne Aussicht kann man während der ganzen Fahrt genießen. Es ist nun auch das Wetter traumhaft, daher ist der Blick über ganz Südkärnten möglich. Das Kircherl am Magdalensberg schauen wir uns auch noch an und dann geht’s wieder hinunter. Die Burg Hochosterwitz soll unser nächstes Ziel sein. Es geht wieder in Richtung St. Veit, die nächste Ortschaft ist St. Donat, dort soll lt. Plan die Straße nach Burg Hochosterwitz führen. Da es Toni aber so gefallen hat, dass er nun weiß woher die Dounats kommen, verfehlen wir die Abzweigung und sind plötzlich schon in St. Veit. Gut, nun haben wir diese Stadt auch besichtigt, und als sie zu Ende war, und noch immer nichts von Hochosterwitz angeschrieben ist, bleiben wir stehen und studieren den Plan. Also wieder ein Stück zurück und dann Richtung Brückl. Bei St. Martin geht dann schon der Weg hinauf. Natürlich müssen wir nochmals anhalten um die wirklich imposante Burg auch von unten zu fotografieren. Wir parken und müssen erkennen, dass „die“ nur fürs hinaufgehen auf die Burg 7,5 Euro pro Person wollen. (aber excl. Burgbesichtigung oder evtl. Liftbenutzung). Das lassen wir bleiben, stattdessen gehen wir etwas trinken und vor der Weiterfahrt muss ich eine Schicht Gewand ablegen. Es hat bereits 29°. Zurück geht’s, diesmal richtig durch St. Donat, Maria Saal nach Klagenfurt. Wir wollen uns die Stadtautobahn ersparen und fahren (fahren ist übertrieben) durch die ganze Stadt. Eigentlich ganz schön zum Anschauen aber bei fast 30° ständig stehen bleiben ist mühsam und sehr sehr heiß. Endlich kommen wir an den Wörtersee und fahren noch eine Runde herum. (Krumpendorf - Goritschach - Pörtschach - Velden - Auen - Dellach - Maria Pfarr - Reifnitz - Keutschach) Um 16:30 kommen wir zum Campingplatz zurück, endlich raus aus dem Gewand- und ab in die Sonne. Toni war’s natürlich wieder zu wenig, so fährt er noch schnell mal wieder auf den Loiblpass (Ich weiß es jetzt, er hat sich dort in die Kurven verliebt, aber solange es nur die Kurven sind…..) Als er um 18.00 zurückkommt kochen wir. Es gibt heute Tortellini mit Sugo aus dem Glas Motorrad - km: 228 23.08.2007 Um 2:30 müssen wir hören, (und wie!!), dass ein fürchterliches Gewitter am Himmel tobt. Dieses Gewitter nimmt kein Ende, daher haben wir einen etwas unruhigen Schlaf und um 8Uhr als wir aufstehen tobt das Gewitter noch immer oder schon wieder. Kleine Ansätze von „biotopähnlichen“ Zuständen sind im Vorzelt zu erkennen. da die Erde hier aber zum Glück sehr trocken ist, rinnt das Wasser sehr schnell wieder ab. Ein gemütlich langes Frühstück und langes Zeitung lesen ist auch mal nett. Als das Gewitter endlich aufhört, regnet es weiter und weiter. Toni fährt einkaufen und ich genieße das „Nichtstun“. Eigentlich ist ja ein großes Ziel in diesem Urlaub neben dem Glockner auch noch die Nockalmstraße, die haben wir für heute geplant, aber da der Wetterbericht ab morgen wieder ganz toll sein soll, werden wir das hoffentlich morgen noch erleben können. Der Regen hört den ganzen Tag nicht mehr auf, umso mehr freut es uns, dass die Campingplatzbetreiber wegen des Schlechtwetters Gratissauna von 14-17 Uhr ankündigen. So genießen wir mehrere Aufgüsse und anschließend jeweils gleich den Sprung in den See. Abends kochen wir heute zum Wetter passend Specklinsen mit Semmelknödel, heizen uns warm ein und haben noch einen gemütlichen Abend. Motorrad - km: NIX 24.08.2007 Heute muss es soweit sein, die Nockalmstraße! Wir starten um 10 Uhr, der Himmel noch sehr bedeckt, aber trocken, und wir glauben an den sehr guten Wetterbericht für heute. Wir fahren zuerst über Reifnitz nach Klagenfurt, von dort bis Feldkirchen und weiter bis Reichenau. Dort beginnt „SIE“, die berühmte Nockalmstraße 33 km lang, 56 Kehren und noch viel mehr Kurven. Wir bezahlen 7 Euro Maut und beginnen mit der Auffahrt. Das Wetter ist inzwischen wunderschön, strahlender Sonnenschein und klare Bergsicht. Es ist einfach unbeschreiblich schön, überall nur Berge, über viele „Nockn“ sind wir gefahren, zweimal jeweils auf 2000 Höhenmeter, bis wir dann in Innerkrems die Mautstelle wieder verlassen. Wir finden ein nettes Restaurant und gönnen uns ein Mittagessen. Toni ist Schinkenspeck mit Brot und Kren und ich Mozzarella mit Tomaten und Basilikum. Gestärkt geht’s dann weiter, da unsere Mautgebühr ja für den ganzen Tag gilt, entscheiden wir uns die tolle Strecke nochmals zu befahren. Diesmal bleiben wir auch häufiger stehen um zu fotografieren und steigen bei der höchsten Stelle noch ein Stück höher hinauf um erstens noch bessere Aussicht zu erleben und zweitens weil dort eine Wunschglocke steht. Man spendet ein bisserl, darf dann mit einem Stock die Glocke zum läuten bringen, und was man sich dabei wünscht soll in Erfüllung gehen. Dann geht’s wieder bergab bis wir in Reichenau wieder auf die Bundesstraße kommen. Und da ganz in der Nähe sich auch noch die Turracherhöhe befindet, befahren wir auch diese noch. 1770 Höhenmeter,26% Steigung. Anschließend wählen wir einen anderen Rückweg, so gibt’s noch einen Abstecher nach Bad Kleinkirchheim. Natürlich besichtigen wir das Weltcupstadion, und finden dann ein Kaffeehaus, auf dem wir uns auf der Terrasse ein Eis leisten (wenn man schon in Bad Kleinkirchheim ist…..) Auf dieser Terrasse haben wir ganz Nahe den Blick auf den Schusshang der Franz Klammer Piste. (ich möchte da nicht mal im Pflug runter fahren!!) Und weiter geht’s, inzwischen ist es furchtbar heiß geworden, es wird wieder eine Schicht Gewand abgelegt und ins Motoradtascherl verpackt. (nun kommen ja keine Berge mehr wo es kühl werden könnte) Wir fahren nun über Radenthein, Feld am See, Affritz am See, Treffen, Villach, und über die Autobahn bis Velden und sind um 17 Uhr wieder zurück am Campingplatz. Abends grillen wir Berner Würsteln mit Bratkartoffeln und Salat. Motorrad - km: 241 25.08.2007 Unser letzter Urlaubstag, daher der Tag des Abbaus, Reinigung, Verstauen, Inventur etc. etc. Abends gehen wir traditioneller Weise noch Essen (am benachbarten Campingplatz Sabotnik) Toni isst einen Grillteller und ich ein Cordon bleu. 26.08.2007 Abfahrt um 10.00, alles problemlos, und kaum Verkehr, so sind wir bereits um 14 Uhr in Steinbrunn in der Garage. Traurig lassen wir unseren Wohnwagen zurück, denn für heuer wird vermutlich Schluss sein. Ein schöner Urlaub geht zu Ende……….. Motorradkilometer Gesamt in diesem Urlaub: 1685 (aber erst die Höhenmeter!!!!)
Hier gibt es die Fotos

Unsere Urlaubsberichte