11.08.-28.08.2007
Keutschacher See (A)
Mit Bus, Wohnwagen & Motorrad Richtung Kärnten
11.08.2007
Abfahrt erst um 14:30, da Toni noch arbeiten muss.
Um 15:40 ist dann der Wohnwagen in Steinbrunn angehängt, Kühltasche in den Kühlschrank umgelagert, Wasser
aufgefüllt und los geht’s. Steinbrunn- Wr. Neustadt- Wechsel- Graz- Clopause auf der Pack- und dann noch bis
Klagenfurt West. Es ist durchwegs wenig Verkehr- Wetter sonnig bis zum Packsattel, dann regnet es bis nach Kärnten.
Klagenfurt West fahren wir von der A1 ab (bei KM 317) und dann fahren wir nur noch durch Viktring und sehr schnell
sind wir an unserem Ziel dem Keutschachersee
angekommen.
Exakte 4 Stunden (der ÖAMTC Routenplaner
hat uns 4 Std. 40 min. angekündigt, da war er sehr brav unser dicker
Traffic.) So sind wir nun um 19:30 am Campingplatz Müllerhof
, es regnet nur mehr leicht. Wir finden sehr schnell
einen schönen Platz (Nr. 67), sehr nahe und mit Blick zum See, und auch das Sanitärhaus ganz in der Nähe. Wir
beginnen den Wohnwagen aufzustellen, und zum ersten Mal gibt’s dabei Probleme. Der Platz ist sehr schief, so müssen
wir nach kurzem erkennen, dass es so wie wir das wollen nicht geht. Also muss der Wohnwagen gedreht werden, zum
Glück bekommen wir Hilfe, denn bergauf zu zweit zu schieben ist kaum möglich. Weiterer Versuch unser „Haus“
gerade zu bekommen, die Zeit drängt, der Regen wird stärker und kaum noch Tageslicht. Um 21:00 haben wir es
geschafft, er steht gerade. Alles andere wird erst morgen aufgebaut.
So gehen wir noch sehr hungrig in die benachbarte Pizzeria und essen Spagetti (Toni aglio olio und ich carbonara) Sehr
schnell fallen wir dann müde ins Bett.
12.08.2007
Es hat die ganze Nacht geregnet, wir stehen um 7:30 auf, es ist noch sehr kühl und bewölkt. Jedoch kurze Zeit später
klart es immer mehr auf, und so können wir schon draußen frühstücken. Toni hat frische Semmeln vom Geschäft am
Platz geholt. Gleich nach dem Frühstück,
es ist jetzt sogar sonnig, beginnen wir mit dem Aufbau. Vorzelt, incl. Teppich und Möbeln, und was halt sonst noch alles
dazugehört.
Um 12:00 sind wir fertig, nun erkunden wir noch den Campingplatz, schauen uns die Badestrände an (es gibt 3 davon),
trinken dann noch Kaffee und um 14 Uhr schmeißen wir uns ins Motorradgewand (bei dzt. schon 28°) und starten
unsere erste Ausfahrt in diesem Urlaub.
Wir entscheiden uns für eine Wörtherseerundfahrt.
☺ Keutschach
☺ Reifnitz
☺ Maria Pfarr (da müssen wir stehen bleiben um uns diesen Ort und vor allem die Kirche innen anzusehen- es ist alles
so schön, dass es eigentlich schon kitschig ist)
☺ Dellach
☺ Auen
☺ Velden (vorbei an den Reichen und Schönen)
☺ Töschling
☺ Pörtschach (wieder vorbei an den Reichen und Schönen)
☺ Goritschach
☺ Sallach
☺ Krumpendorf
☺ Gurlitsch
☺ Klagenfurt (beim Büfett des Strandbades in Klagenfurt kaufen wir uns etwas zu trinken und teilen uns ein
überbackenes Baguette- außerdem schauen wir noch kurz zum Schloss oder Kloster Maria Loretto)
☺ Maiernigg
☺ Sekirn
☺ Reifnitz
☺ Keutschach
Weiterhin ist es sehr heiß, wir sind um 16:30 wieder am Campingplatz und genießen noch die restliche Sonne, denn um
ca. 18:00 beginnt es zu regnen. Eigentlich wollten wir grillen, aber auf Grund des Regens gibt’s nun Knödel mit Ei. Als
es nach dem Essen und dem Abwasch noch immer regnet und auch deutlich abgekühlt hat, beschließen wir unseren
Fernseher hier zu testen. Wir haben Kabelfernsehen in der Campingplatzgebühr inklusive. Nur für das Kabel müssen
wir 40 Euro Einsatz bezahlen. Auch das funktioniert, so haben wir den Abend bei einer netten Komödie ausklingen
lassen. (Ab 21° mit Zeltheizung!)
Motorrad - km: 68
13.08.2007
Um 8:30 stehe ich auf (Toni schon viel früher, denn Gebäck und Zeitung ist schon da) und nach einem ausgiebigen
Frühstück starten wir unsere heutige Tour um 10.00. Wir wollen die Villacher Alpenstraße auf den Dobratsch fahren.
Zuerst nach Scheifling- Rosegg- Faaker See- Villach (durch Villach müssen wir durch- Stopp and Go durch die ganze
Stadt- und das bei 29°) Beim Warmbad Villach beginnt dann endlich die mautpflichtige Villacher Alpenstraße. Wir
bezahlen 7Euro und los geht’s. Viele, viele große und ganz große Kurven. Mehrmals bleiben wir auf Aussichtspunkten
stehen um die wundervolle Landschaft zu bewundern. Einmal ist sogar der Dreiländerblick zu sehen. Nach 16 km
stehen wir dann am Gipfel des Dobratsch auf 1732 Höhenmetern. Supertolles Wetter, natürlich kühler als unten aber
angenehm.
Ein Stück spazieren wir wieder auf die Aussichtsterrasse um zu fotografieren. Sehr bikerfreundlich sind die hier. Es gibt
eigene Parkplätze für Motorräder und Gratissafes um Helm, Nierengurt, Handschuhe etc. einzusperren, damit man dies
nicht ständig herumtragen muss.
In ein recht nettes Gasthaus ganz oben kehren wir nun ein (es ist 13Uhr) und essen jeder eine Suppe. (Toni
Leberknödelsuppe und ich Fleischnudelsuppe) Danach geht’s wieder bergab, nochmals sind überall tolle Berge zu
bewundern. In Villach angekommen „quälen“ wir uns wieder durch die Stadt und fahren über den Faakersee wieder
nach Keutschach zurück. Doch wir haben noch nicht genug, so fahren wir noch (gleich nach Keutschach auf den
Pyramidenkogel hinauf (berühmter Aussichtturm) Nach 5km steilen Kurven sind wir oben. Dort müssen wir erkennen,
dass „DIE“ von uns 6 Euro pro Person haben wollen, um vom Aussichtsturm hinunter schauen zu dürfen. Das ist es uns
nicht wert, wenn wir bedenken wie viel tolle Aussicht wir heute schon genießen durften. So fahren wir wieder hinunter
und sind um 16 Uhr am Campingplatz. Binnen einer halben Stunde, wir sitzen gerade beim Kaffee, wird es
dunkelschwarz und schon beginnt das im Wetterbericht angekündigte Gewitter. Nach einer Stunde ist es vorbei, die
Sonne lacht wieder vom Himmel, Toni fährt noch schnell einen Salat kaufen, denn heute werden wir unsere, von
gestern verschobenen, Schweinsmedaillons grillen.
Motorrad - km: 126
14.08.2007
Heute ist die Gerlitzen unser Ziel. Wir starten um 10:00 nach Velden, von dort Richtung Ossiachersee, fahren entlang
des Sees bis dann in Burg die Gerlitzen Höhenstrasse beginnt. Maut wieder 7 Euro und hinauf geht’s. Viele steile
Kurven, bis wir dann endlich auf 1800 HM angekommen sind. Nun würde man sich eine urige Berghütte vorstellen,
aber was steht da? Wir können es kaum glauben. Ein Thermen Ressort SPA Hotel mit dem Namen Feuerkogel. Lauter
vornehme stinkreiche Menschen. Ich muss dort aufs WC, frage ob ich das darf, man erlaubt es, und ich gehe über viele
schöne Spannteppiche bis ich endlich ins Marmorclo komme. Ich komme mir ziemlich komisch vor im Motorraddress!
Wir fahren wieder runter, nun nach Feldkirchen, Moosburg und über Klagenfurt wieder nach Keutschach zum
Campingplatz zu kommen. Wir springen sofort in den See zwecks Abkühlung und danach hat Toni noch nicht genug
und fährt noch auf den Loiblpass. Ich bleibe am Campingplatz relaxe und lese. Abends gibt’s Grenadiermarsch (weil
uns von gestern Fleisch vom Grillen übriggeblieben ist)
Motorrad - km: 210
15.08.2007
Es verspricht laut Wetterbericht der schönste Tag der Woche zu werden. Darum beschließen wir heute den
Großglockner zu befahren. Wir fahren nach Velden, von dort auf die Autobahn Richtung Spital und beim Knoten Spital
nach Heiligenblut. Durch das Mölltal müssen wir nun, nach ca. 100 km sind wir endlich an der Glocknerstraße bezahlen
nur 4 Euro weil wir ja heuer dort schon einmal waren und fahren zuerst zur Franz Josefs Höhe.
Wir genießen das schöne Wetter (nur einige Gipfeln sind leicht bewölkt) bewundern (bzw. bedauern die Pasterze) und
können auch Murmeltiere beobachten. Danach geht’s zum Hochtor, viele andere Menschen haben heute die gleiche
Idee, daher geht’s teilweise Stoßstange an Stoßstange wie auf der A 23 um 16 Uhr. Wir fahren weiter zum Fuschertörl
und dann hinunter bis Bruck (nicht an der Leitha und nicht an der Mur) sondern an der Glocknerstraße. Dort essen wir
in einem Lokal Kasnockn- nicht ganz billig- pro Portion 9,50 aber sehr gut.
Dann überlegen wir welchen Heimweg wir wählen sollen. Wir entscheiden uns für den kürzeren und fahren den
Großglockner wieder retour. Wieder bis Heiligenblut- Spital- Villach- Keutschach. Heute gibt’s kaltes Nachtmahl und
sehr bald fallen wir erschöpft aber voller positiver Eindrücke ins Bett.
Motorrad - km: 430
16.08.2007
Wir stehen auf bei strahlendem Sonnenschein, für mich steht heute eines fest, ich steig heute auf KEIN Motorrad. Nach
dem Frühstück fahren wir einkaufen, denn nun sind unsere Lebensmitteln schon langsam aufgebraucht. In Selpritsch
(ca. 13km) gibt’s Hofer und Interspar nebeneinander. Denn in der näheren Umgebung gibt’s nur „Pimperl ADEGS“
Danach geht Toni Motorradfahren. Er fährt wieder Mal auf den Loiblpass und wieder retour, dann durchs Rosental-
Bärental- Faakersee und wieder zurück zum Campingplatz. Ich genieße den Tag auch alleine. Zuerst Hausarbeit (dauert
incl. Kehren und aufwischen genau 35min- ist es nicht herrlich eine so kleine Wohnung zu haben!!!) Anschließend gehe
ich 1 ½ Stunden Nordic walken und dann lege ich mich in den Liegestuhl und verbringe die Zeit mit lesen, sonnen,
schwimmen etc.…….(15 Uhr am Wohnwagenthermometer 54°!!) Toni ist dann am Nachmittag wieder zurück, trinken
Kaffee und kühlen uns noch mehrmals im See ab. Heute grillen wir Würsteln mit grünem Salat.
Motorrad - km: 160
17.08.2007
Heute soll’s nach Slowenien gehen. Ich wollte schon immer mal den Schisportort Kranjska-Gora sehen. Wir fahren bei
Schönwetter um 10:00 los. Über Schlinge- Rosseg- Faak am See- Finkenstein- bis dann in Fürnitz der Wurzenpass
beginnt. Diesmal sogar mautfrei! (wir wissen an der Beschaffenheit der Straßen auch bald warum) Teilweise 18%
Steigung und Löcher in den Straßen manchmal wie auf einem Feldweg. (aber dafür mautfrei!) Am Wurzenpass werden
natürlich unsere Pässe kontrolliert und dann geht’s wieder bergab. Relativ bald sind wir in Kranjska-Gora, steigen ab
und sehen uns ein bisserl um. Ein ganz kleiner aber wunderschöner Ort, ringsherum die hohen Berge und Liftanlagen.
Es ist immer seltsam wie so ein Schisportort im Sommer aussieht. Aber hier könnte ich mir vorstellen Schiurlaub zu
machen- doch leider kein Wintercampingplatz weit und breit (nicht mal einer für den Sommer) Nun geht’s wieder retour
hinauf auf den Wurzenpass und in Österreich wieder hinunter. Den gleichen Weg wählen wir wieder nach Keutschach,
denn es ziehen die Wolken so seltsam herum, und der Wetterbericht sagt schwere Gewitter für den Nachmittag an. Am
Faakersee bleiben wir noch bei einer Aussichtsterasse stehen wo man über den ganzen See schauen kann. Am
Campingplatz angekommen ist wieder strahlender Sonnenschein und wir genießen den Tag noch sehr. Exakt um 17 Uhr
ist das angekündigte Gewitter in Keutschach eingetroffen. Abends gibt’s heute Spaghetti aglio olio mit Salat.
Motorrad - km: 120
18.08.2007
Leider hat es die ganze Nacht geregnet, und dadurch deutlich abgekühlt. Jetzt ist es zwar trocken aber bewölkt und es
hat nur 18°.
Daher geht es nach dem Frühstück AB IN DEN SÜDEN! Wir fahren in Velden auf die Autobahn und bleiben dort bis
Arnoldstein.
Dort fahren wir ab und kommen über den (eigentlich nicht mehr vorhandenen) Grenzübergang Thörl-Maglern ins
BELLA ITALIA.
Nun fahren wir über die Strada delle Dolomiti Carniche (= Karnische Dolomitenstraße) durch Tarvis - Camprosso -
Malborghetto bis nach Pontebba. Dort beginnt der Passo di Pramollo (= Nassfeldpass) Eine sehr sehr enge Straße führt
15 km kurvenreich aufs Nassfeld hinauf. Öfters bleiben wir stehen um zu fotografieren (komme mir schon vor wie ein
Japaner)- aber es lohnt sich. Derzeit ist es auch sonnig und die Gegend sehr beeindruckend. Am Nassfeld auf 1550 m
angekommen zieht es leider zu, plötzlich dichter Nebel und es ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Auch die
Temperaturen fallen steil bergab. Nach dem Grenzübergang nach Österreich fahren wir noch ein Stück höher und gehen
in eine Schihütte (im August) Mittagessen. Beide entscheiden wir uns für gebratene Speckknödel mit Ei und Salat. Wir
hoffen der Nebel verschwindet wieder. Aber leider war dies nicht so. So fahren wir nun wieder diesmal auf der
österreichischen Seite hinunter.
Diesmal sind die Straßen sehr gut ausgebaut, man merkt dass man wieder in Österreich ist. Wir erreichen Tropolach und
fahren dann folgenden Weg durchs Gailtal wieder zurück:
Hermagor
Untervellach
Pressegersee
St. Stefan
Bad Bleiberg
Heiligengeist (wir hoffen es hat genutzt)
Villach
In Villach kaufen wir noch Brot fürs Nachtmahl (denn heute gibt’s kaltes) und sind um 17 Uhr wieder am
Campingplatz.
Es hat noch immer nur 22°, aber die Sonne blinzelt schon ein bisserl durch die Wolken, denn morgen soll es ja schon
wieder schön werden.
Motorrad - km: 201
19.08.2007
Heute entscheiden wir uns für eine Slowenienrundreise, war ich doch schließlich am Loiblpass noch nicht oben. Wetter
ist sonnig als wir um 10 Uhr losfahren. Von Keutschach nach Viktring-Klagenfurt-Ferlach-Loibltunnel(1067HM)- (der
Pass direkt mit 1369HM ist nicht befahrbar) nach dem 1,5km langen Tunnel ist die Grenzkontrolle- danach geht’s
wieder bergab auf den wie wir schon wissen, teilweise sehr schlechten slowenischen Straßen. Wir erreichen den ersten
slowenischen Ort, und wollen Richtung Jesenice, um dann in Kranjska Gora wieder über den Wurzenpass nach
Österreich zu gelangen. Was wir aber leider nicht wissen, da wir auch keine slowenische Karte haben, dass es sich bei
dieser Strecke nur um Autobahn handelt. Und noch dazu gibt’s gerade den Supermegastau- so fahren wir viele
Kilometer „Stopp and Go“. (Baustellen und Urlauberwechsel) Toni fährt teilweise am Pannenstreifen vor, als ich ihm
aber sage, dass dies verboten ist, lässt er es wieder sein. Endlich erreichen wir dann Kranjska Gora, und gleich danach
beginnt der Wurzenpass. Bald auch sind wir wieder in Kärnten, und fahren diesmal durchs Rosental zurück. St. Jakob i.
R.- Feistritz i.R. Maria Rain- Viktring- Keutschach.
Heute gibt’s Schnitzel mit Kartoffelsalat.
Motorrad - km: 198
20.08.2007
Unser erster REGENTAG. Passend dazu habe ich irgendwie Magenprobleme, daher verbringe ich den Tag bis 15 Uhr
im Bett. Danach geht’s mir etwas besser. Es regnet noch immer. Wir machen uns eine „köstliche“ Packerlsuppe, und
anschließend legt sich Toni nieder da er Kopfschmerzen hat. Es regnet sowieso noch immer. Abends essen wir etwas
Kaltes und verbringen den restlichen Abend mit fernsehen.
Es regnet noch immer!
Motorrad - km: NIX
21.08.2007
Wir erwachen um 8 Uhr, es geht uns beiden wieder gut, und auch das Wetter ist besser. Nach dem Frühstück um ca.
9:30 reißt auch der Himmel wieder auf, und die Sonne lacht herunter. Heute steht ein Wandertag am Programm. Wir
haben am Fuße des Loiblpass die Tscheppaschlucht im vorbeifahren entdeckt, die wollen wir heute besteigen. So fahren
wir diesmal mit dem Auto bis Ferlach und dann nach Unterloibl wo sich schon der Parkplatz der Tscheppaschlucht
befindet. Zuerst geht’s 20 min. zum goldenen Brünnl, dort ist auch schon die Kassa. Wir bezahlen 6.50 pro Person und
schon geht’s in die Schlucht. Über viele steile Stiegen, Wurzeln, hohe Leitern, Hängebrücken geht nun der Weg, der
auch so eng ist, dass er nur in eine Richtung begehbar ist. Nach 75 min. Gehzeit sind wir an der Teufelsbrücke mit
Tschaukofall und Felsentor angekommen. Sehr oft bleiben wir stehen um zu fotografieren. Gigantische Wassermassen
können wir entlang des gesamten Weges bewundern. Gar nicht so ungefährlich ist der Weg, da auch von gestern noch
alles feucht und sehr rutschig ist. Anschließend geht’s noch 45 min. weiter bergauf bis wir in Windisch-Bleiberg beim
Kirchenwirt ankommen. Von dort fährt ein Bus stündlich wieder zum Parkplatz zurück (ist natürlich im Preis inkludiert)
Da wir nun 50 min. Zeit haben, besichtigen wir noch die Kirche in Bleiberg und kehren dann beim Kirchenwirt ein.
Gemeinsam essen wir einen Schwarzbrottoast und einen Salat. Um 14.50 kommt dann der Bus der uns wieder zum
Auto zurückbringt. Auch von der Bundesstraße kann man nochmals die Schlucht von oben begutachten.
Am Heimweg kaufen wir noch Salat und Kartoffeln fürs Nachtmahl und sind um ca. 16.00 wieder am Campingplatz.
Ich lege mich in die Sonne und auch Toni macht Siesta. Am Abend grillen wir einen sehr guten Schweinslungenbraten,
mit Bratkartoffeln und grünem Salat.
Motorrad - km: NIX
22.08.2007
Schon um 5 Uhr werde ich munter, weil wieder mal jemand wie verrückt auf das Wohnwagendach trommelt. Bis wir
aufstehen, hat der Trommler zum Glück aufgehört, aber der Himmel weiß noch nicht so recht was er will. Erst gegen
10:30 verfärbt sich das grau in blau und aus den anfänglichen 12° werden nun schon 19°. Nach kurzer Zeit lacht schon
die Sonne vom Himmel und wir besteigen unser Motorrad. Diesmal soll es in den Norden gehen, denn vom Süden
Kärntens haben wir nun schon genug gesehen. Wir fahren nach Klagenfurt, müssen kurz auf die grausliche
Stadtautobahn und verlassen diese wieder bei Klagenfurt Nord. Nun fahren wir in Richtung St. Veit an der Glan durch
Karnburg bis Maria Saal und von dort auf den Magdalensberg hinauf. (1057 HM). Eine wunderschöne Aussicht kann
man während der ganzen Fahrt genießen. Es ist nun auch das Wetter traumhaft, daher ist der Blick über ganz
Südkärnten möglich. Das Kircherl am Magdalensberg schauen wir uns auch noch an und dann geht’s wieder hinunter.
Die Burg Hochosterwitz soll unser nächstes Ziel sein. Es geht wieder in Richtung St. Veit, die nächste Ortschaft ist St.
Donat, dort soll lt. Plan die Straße nach Burg Hochosterwitz führen. Da es Toni aber so gefallen hat, dass er nun weiß
woher die Dounats kommen, verfehlen wir die Abzweigung und sind plötzlich schon in St. Veit. Gut, nun haben wir
diese Stadt auch besichtigt, und als sie zu Ende war, und noch immer nichts von Hochosterwitz angeschrieben ist,
bleiben wir stehen und studieren den Plan. Also wieder ein Stück zurück und dann Richtung Brückl. Bei St. Martin geht
dann schon der Weg hinauf. Natürlich müssen wir nochmals anhalten um die wirklich imposante Burg auch von unten
zu fotografieren. Wir parken und müssen erkennen, dass „die“ nur fürs hinaufgehen auf die Burg 7,5 Euro pro Person
wollen. (aber excl. Burgbesichtigung oder evtl. Liftbenutzung).
Das lassen wir bleiben, stattdessen gehen wir etwas trinken und vor der Weiterfahrt muss ich eine Schicht Gewand
ablegen.
Es hat bereits 29°. Zurück geht’s, diesmal richtig durch St. Donat, Maria Saal nach Klagenfurt. Wir wollen uns die
Stadtautobahn ersparen und fahren (fahren ist übertrieben) durch die ganze Stadt. Eigentlich ganz schön zum
Anschauen aber bei fast 30° ständig stehen bleiben ist mühsam und sehr sehr heiß. Endlich kommen wir an den
Wörtersee und fahren noch eine Runde herum. (Krumpendorf - Goritschach - Pörtschach - Velden - Auen - Dellach -
Maria Pfarr - Reifnitz - Keutschach) Um 16:30 kommen wir zum Campingplatz zurück, endlich raus aus dem Gewand-
und ab in die Sonne. Toni war’s natürlich wieder zu wenig, so fährt er noch schnell mal wieder auf den Loiblpass (Ich
weiß es jetzt, er hat sich dort in die Kurven verliebt, aber solange es nur die Kurven sind…..) Als er um 18.00
zurückkommt kochen wir.
Es gibt heute Tortellini mit Sugo aus dem Glas
Motorrad - km: 228
23.08.2007
Um 2:30 müssen wir hören, (und wie!!), dass ein fürchterliches Gewitter am Himmel tobt. Dieses Gewitter nimmt kein
Ende, daher haben wir einen etwas unruhigen Schlaf und um 8Uhr als wir aufstehen tobt das Gewitter noch immer oder
schon wieder. Kleine Ansätze von „biotopähnlichen“ Zuständen sind im Vorzelt zu erkennen. da die Erde hier aber zum
Glück sehr trocken ist, rinnt das Wasser sehr schnell wieder ab. Ein gemütlich langes Frühstück und langes Zeitung
lesen ist auch mal nett. Als das Gewitter endlich aufhört, regnet es weiter und weiter. Toni fährt einkaufen und ich
genieße das „Nichtstun“. Eigentlich ist ja ein großes Ziel in diesem Urlaub neben dem Glockner auch noch die
Nockalmstraße, die haben wir für heute geplant, aber da der Wetterbericht ab morgen wieder ganz toll sein soll, werden
wir das hoffentlich morgen noch erleben können. Der Regen hört den ganzen Tag nicht mehr auf, umso mehr freut es
uns, dass die Campingplatzbetreiber wegen des Schlechtwetters Gratissauna von 14-17 Uhr ankündigen. So genießen
wir mehrere Aufgüsse und anschließend jeweils gleich den Sprung in den See. Abends kochen wir heute zum Wetter
passend Specklinsen mit Semmelknödel, heizen uns warm ein und haben noch einen gemütlichen Abend.
Motorrad - km: NIX
24.08.2007
Heute muss es soweit sein, die Nockalmstraße! Wir starten um 10 Uhr, der Himmel noch sehr bedeckt, aber trocken,
und wir glauben an den sehr guten Wetterbericht für heute. Wir fahren zuerst über Reifnitz nach Klagenfurt, von dort bis
Feldkirchen und weiter bis Reichenau. Dort beginnt „SIE“, die berühmte Nockalmstraße 33 km lang, 56 Kehren und
noch viel mehr Kurven. Wir bezahlen 7 Euro Maut und beginnen mit der Auffahrt. Das Wetter ist inzwischen
wunderschön, strahlender Sonnenschein und klare Bergsicht. Es ist einfach unbeschreiblich schön, überall nur Berge,
über viele „Nockn“ sind wir gefahren, zweimal jeweils auf 2000 Höhenmeter, bis wir dann in Innerkrems die Mautstelle
wieder verlassen. Wir finden ein nettes Restaurant und gönnen uns ein Mittagessen. Toni ist Schinkenspeck mit Brot
und Kren und ich Mozzarella mit Tomaten und Basilikum. Gestärkt geht’s dann weiter, da unsere Mautgebühr ja für den
ganzen Tag gilt, entscheiden wir uns die tolle Strecke nochmals zu befahren. Diesmal bleiben wir auch häufiger stehen
um zu fotografieren und steigen bei der höchsten Stelle noch ein Stück höher hinauf um erstens noch bessere Aussicht
zu erleben und zweitens weil dort eine Wunschglocke steht. Man spendet ein bisserl, darf dann mit einem Stock die
Glocke zum läuten bringen, und was man sich dabei wünscht soll in Erfüllung gehen. Dann geht’s wieder bergab bis wir
in Reichenau wieder auf die Bundesstraße kommen. Und da ganz in der Nähe sich auch noch die Turracherhöhe
befindet, befahren wir auch diese noch. 1770 Höhenmeter,26% Steigung. Anschließend wählen wir einen anderen
Rückweg, so gibt’s noch einen Abstecher nach Bad Kleinkirchheim. Natürlich besichtigen wir das Weltcupstadion, und
finden dann ein Kaffeehaus, auf dem wir uns auf der Terrasse ein Eis leisten (wenn man schon in Bad Kleinkirchheim
ist…..) Auf dieser Terrasse haben wir ganz Nahe den Blick auf den Schusshang der Franz Klammer Piste. (ich möchte
da nicht mal im Pflug runter fahren!!) Und weiter geht’s, inzwischen ist es furchtbar heiß geworden, es wird wieder eine
Schicht Gewand abgelegt und ins Motoradtascherl verpackt. (nun kommen ja keine Berge mehr wo es kühl werden
könnte) Wir fahren nun über Radenthein, Feld am See, Affritz am See, Treffen, Villach, und über die Autobahn bis
Velden und sind um 17 Uhr wieder zurück am Campingplatz. Abends grillen wir Berner Würsteln mit Bratkartoffeln
und Salat.
Motorrad - km: 241
25.08.2007
Unser letzter Urlaubstag, daher der Tag des Abbaus, Reinigung, Verstauen, Inventur etc. etc. Abends gehen wir
traditioneller Weise noch Essen (am benachbarten Campingplatz Sabotnik) Toni isst einen Grillteller und ich ein Cordon
bleu.
26.08.2007
Abfahrt um 10.00, alles problemlos, und kaum Verkehr, so sind wir bereits um 14 Uhr in Steinbrunn in der Garage.
Traurig lassen wir unseren Wohnwagen zurück, denn für heuer wird vermutlich Schluss sein.
Ein schöner Urlaub geht zu Ende………..
Motorradkilometer Gesamt in diesem Urlaub: 1685
(aber erst die Höhenmeter!!!!)